Im letzten Jahr hat das Tiefbauamt der Stadt Zürich einen Mitwirkungsprozess zu den Themen Mobilität und Stadträume durchgeführt. Dabei stand die Frage im Zentrum, wie Mobilität und Stadträume 2050 aussehen sollen.

Es gab verschiedene Mitwirkungsmöglichkeiten, unter anderem Forumsveranstaltungen, Stimmungsbarometer und Workshops. Bei der «spielerischen Partizipation» interessierten vor allem die Ansichten der Kinder und Jugendlichen. Die Stadt gab die Handlungsfelder gleich selbst vor – wenig überraschend aktuelle Grosswetterthemen wie Nachhaltigkeit und Inklusion. So richtig klar war der Durchführungsprozess wohl nur der Stadt selbst.

Die Ergebnisse sind nun verfügbar. Das Tiefbauamt der Stadt Zürich hat die Rückmeldungen ausgewertet und letzte Woche ihre Erkenntnisse daraus in einer aufwendig gestalteten Broschüre zusammengefasst. Wichtige Anliegen seien laut Tiefbauamt: eine nachhaltige Mobilität, angenehme und grüne Stadträume sowie mehr Mitsprache.

Während viele Punkte weitestgehend unbestritten sein dürften, bleibt stellenweise unklar, welche Schlüsse das Tiefbauamt konkret aus den Ergebnissen zieht, resp. wie es für sich den Auftrag interpretiert. Nicht zuletzt finden sich in der Broschüre einige kontrovers diskutierte Punkte wie Veloschnellrouten durch Quartiere oder Parkplatzumnutzungen.

Laut Tiefbauamt würden die Resultate in die künftige Planung einfliessen und unter anderem für die Weiterentwicklung der Strategien «Stadträume Zürich» und «Stadtverkehr 2025» verwendet werden. Man darf gespannt sein.

Link zu Informationen und Dokumenten (einschl. der Broschüre): https://www.stadt-zuerich.ch/ted/de/index/taz/partizipation/mitwirkung_mobilitaet_und_stadtraeume_2050.html